Schamanismus

Schamanismus beschreibt spirituelle Traditionen und Praktiken, wie sie ursprüngliche Völker insbesondere in Sibirien, der Mongolei, Lappland und Nordamerika genutzt haben. Schamanismus hat viele Formen, und Schamanen bedienen sich unterschiedlichster Methoden. Doch eines ist allen gemein: Schamanen sind in allen Traditionen Heiler. Anders als Ärzte oder Heilpraktiker heilen Schamanen auf energetischer Ebene, indem sie die Energiesysteme in Ordnung bringen.

Und da es vieles gibt, was Energien aus dem Gleichgewicht bringen und damit Störungen – und auf lange Sicht Krankheiten – erzeugen kann, hat ein Schamane auch viele verschiedene Wege, die er beschreiten kann.

Die Mittel dazu sind so unterschiedlich, wie auch die Krankheitsbilder der Klienten sich unterscheiden.

So kann es an einer Stelle nötig sein, Seelenanteile des Klienten zurückzuholen, an einer anderen ist die sogenannte Extraction Work, bei der fremde Energien aus dem System des Klienten entfernt werden, das Mittel der Wahl.

Die ausgeführten Rituale unterscheiden sich dabei zwischen den Kulturkreisen, aber alle haben die Vorstellung, dass es mehrere Welten gibt, die miteinander durch den Weltenbaum verbunden sind. Dabei sind die Vorstellungen der oberen und unteren Welten allerdings nicht mit den christlichen Vorstellungen von Himmel und Hölle zu vergleichen. In den oberen Welten der Schamanen gibt es Helfer aber auch durchaus Geister, die versuchen, Menschen zu verführen. Und in den schamanischen unteren Welten gibt es durchaus viele Gefahren und schreckliche Orte aber ebenso viele Orte der Kraft und der Stärke. Auch wohnen in den unteren Welten viele hilfreiche Wesen, nicht zuletzt hat die Erdgöttin hier ihr Zuhause.

Schamanismus - Soul-Path

Seelenrückholung

Mir selbst hat eine Schamanin 2009 das Leben gerettet. Als Folge eines großen Traumas war ich in eine abgrundtiefe Depression gefallen. Ich sah morgens ein fremdes Wesen im Spiegel, das mich mit toten Augen ansah, und ich fragte mich jeden Morgen, wie ich es schaffen sollte, den ganzen Tag ein- und wieder auszuatmen.

Gott sei Dank kam drei Monate nach dem Ereignis eine enge Freundin aus der schamanischen Ausbildungsgruppe zu Besuch und sah sofort, was passiert war. Ich hatte im Schock des Traumas Seelenanteile verloren, die sie im Ritual zurückholte. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, sah ich im Spiegel zum ersten Mal wieder in Augen, die ich kannte. Seit diesem Tag feiere ich zwei Mal im Jahr meinen Geburtstag, und seit diesem Jahr weiß ich, dass Schamanismus  eine unglaublich hilfreiche Heilkunst ist.

Ich setze schamanische Heilsitzungen immer dann ein, wenn der Klient selbst zu erschöpft ist, um an einer Lösung zu arbeiten. Außerdem gibt es in vielen Workshops schamanische Elemente.